Olga Picasso, geboren als Olga Khokhlova, war eine russische Balletttänzerin und das erste Ehefrau des berühmten spanischen Malers Pablo Picasso. Sie wurde am 17. Juni 1891 in Neuchâtel, Schweiz, geboren.
Olga war die Tochter eines wohlhabenden russischen Offiziers und wuchs in einer wohlhabenden Familie auf. Sie erhielt eine formale Ballettausbildung an der Russischen Ballettschule in St. Petersburg und trat später der berühmten Ballets Russes Company von Sergei Diaghilev bei.
Während ihrer Zeit in der Ballettkompanie traf sie 1917 Pablo Picasso, als die Ballettruppe in Rom gastierte. Die beiden verliebten sich und heirateten im Jahr 1918. Olga gab ihre Karriere als Tänzerin auf, um Picasso zu unterstützen und sich um ihre gemeinsame Familie zu kümmern.
Olga und Picasso hatten einen Sohn namens Paulo, der 1921 geboren wurde. Obwohl sie für eine Weile glücklich schienen, begann ihre Beziehung später zu zerbrechen. Picasso hatte zahlreiche Affären, darunter eine langjährige Beziehung mit der französischen Künstlerin Marie-Thérèse Walter. 1935 trennten sich Olga und Picasso offiziell, blieben jedoch aufgrund rechtlicher und finanzieller Angelegenheiten formell verheiratet. Sie lebten getrennt bis zu ihrem Tod im Jahr 1955.
Olga Picasso hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Kunstwerke von Pablo Picasso. Sie ist in vielen seiner Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen als Hauptmotiv dargestellt. Ihre Porträts sind bekannt für ihre ruhige und klassische Schönheit.
Heute wird Olga Picasso oft als wichtige Figur in der Biografie und im Schaffen von Picasso betrachtet. Ihre Beziehung mit ihm und ihre eigenen künstlerischen Bestrebungen haben dazu beigetragen, dass sie in der Kunstgeschichte einen wichtigen Platz einnimmt.
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